MANUELLE THERAPIE

 

Fühlen und Behandeln mit den Händen-   Medizin die berührt

 

Die manuelle Medizin ist eine uralte Volkskunst, mit der Beschwerden an Gelenken und der Wirbelsäule beseitigt oder gelindert werden können.

 

Im Mittelalter finden sich Aufzeichnungen über manuelle Behandlungen bei Avicenna, Galen und Hildegard von Bingen. Später sind es Laien Behandler, wie die „bonesetters“ in England, die diese Techniken weiterpflegen. Erst im 19. Jahrhundert wird die manuelle Medizin wieder in ärztliches Handeln aufgenommen und auch von Still, dem Begründer der osteopathischen Schule,  und von Palmer, dem Begründer der chiropraktischen Schule, angewandt.

 

Mit der Hand kann gezielt erfasst werden, was oft anderen diagnostischen Methoden verborgen bleibt und das exakte Befunden geht ummittelbar in die effiziente Behandlung über.
Spezielle Griff und Bewegungstechniken werden je nach Art der Beschwerden ausgewählt, um Schmerzen und Einschränkungen der Beweglichkeit zu lindern.

 

Unter Manipulation wird ein rascher, fein dosierter Impuls an einem Gelenk verstanden, um das freie Gelenksspiel wieder herzustellen. Dies kann mit einem knackenden Geräusch einhergehen, muss aber nicht.

 

Unter Mobilisation werden weiche sanft dehnende, auf Kapsel, Bänder, Sehnen, Faszien und gelenksnahe Muskeln wiederholt einwirkende Techniken verstanden, die ebenfalls das Ziel haben, das freie Gelenksspiel wieder herzustellen.